Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspintomographie)

Mit dieser Methode können ohne Röntgenstrahlen in einer seitlich geschlossenen Untersuchungsröhre Schichtaufnahmen aus allen Körperregionen in allen Ebenen erzeugt werden.

Das Prinzip der MRT beruht auf dem Phänomen, dass sich Atomkerne mit einer ungeraden Anzahl an Protonen – positiv geladenen Elementarteilchen – wie kleine Magnete verhalten. Bringt man einen Körper in ein MRT-Magnetfeld, das circa 50.000-mal stärker als das Erdmagnetfeld ist, richten sich diese kleinen Magnete wie ein Kompass entlang des Magnetfeldes aus. Durch speziell geschaltete Radioimpulse werden dann diese Elementarmagnete ausgelenkt und kehren nach dem Radioimpuls wieder in die Ausgangslage zurück. Bei diesem Rückschwenk senden die Magnete ihrerseits ein Radiosignal aus, das von Empfangsantennen gemessen wird. Da Wasserstoffatome den überwiegenden Teil der signalgebenden chemischen Elemente ausmachen, misst man bei der MRT, stark vereinfacht gesagt ,die Wasserstoffkonzentration an jedem Punkt der untersuchten Körperregion.

Die MRT hat in den letzten Jahren eine zunehmende diagnostische Bedeutung bei einer Vielzahl von Fragestellungen erlangt. Trotzdem muss auch vor jeder MRT-Untersuchung individuell geprüft werden, ob die klinische Frage nicht mit einer anderen bildgebenden Methode besser beantwortet werden kann.

Um die Untersuchung bei Patienten mit Platzangst (Angst vor engen Räumen / Klaustrophobie) oder starkem Übergewicht angenehmer zu gestalten oder überhaupt erst zu ermöglichen, verfügt unsere Praxis über einen der modernsten Scanner, der eine besonders große Röhrenöffnung hat. Damit können wir Patienten bis zu einem Maximalgewicht von 180 kg im Bereich aller Körperregionen untersuchen.

Bei hochgradiger Platzangst bieten wir Patienten auch an, sie unmittelbar vor der Untersuchung mit Tabletten oder Injektionen zu beruhigen.

Anwendungsgebiete
  • Kopf
  • Halsweichteile
  • Wirbelsäule und Bandscheiben
  • alle Gelenke, mit dafür geeigneten besonders leistungsfähigen Spulen (Schulter, Knie, Hand)
  • Blutgefäße (z.B. Angiographien der Kopf- und Halsgefäße sowie des Beckens und der Beine)
  • Oberbauch
  • Sellink (Dünndarmdiagnostik)
  • MRCP (Darstellung Gallen- und Pankreaswege)
  • Becken
  • Prostata Primärdiagnostik und Nachsorge
Wer darf nicht untersucht werden?

Da mit einem starken Magnetfeld und schnellen Hochfrequenzimpulsen (Klopfgeräusche) gearbeitet wird, können Patienten mit Herzschrittmachern, anderen fest im Körper eingebrachten elektronischen Geräten, z.B. einem Cochlea-Implantat oder eisenkernhaltigen Fremdkörpern (Metallsplitter) nicht untersucht werden.

Besonderheiten bei der Untersuchung

Die Untersuchungszeit richtet sich nach der Körperregion, der individuellen Fragestellung auf dem Überweisungsschein (einschließlich mitgebrachter Vorbefunde und Voraufnahmen) und danach, ob eine zusätzliche Kontrastmittelgabe notwendig ist. Die Kontrastmittel für die MRT-Untersuchungen unterscheiden sich grundsätzlich von denen der Röntgen- und CT-Diagnostik. Sie enthalten kein Jod. Nebenwirkungen sich außerordentlich selten.

Spezialuntersuchungen
Prostata-MRT – Präzise und schonende Diagnostik unter erfahrener Leitung

Die multiparametrische MRT der Prostata ist ein etabliertes, strahlungsfreies Verfahren zur frühzeitigen und exakten Erkennung von Prostataveränderungen, insbesondere bei erhöhtem PSA-Wert oder vor geplanter Gewebeentnahme. Sie ermöglicht eine gezielte und fundierte Beurteilung ohne vorherige operative Eingriffe.

In unserer Praxis erfolgt die Untersuchung unter der fachlichen Leitung von Dr. Christian Brunner, der für die Durchführung und Befundung der Prostata-MRT durch die Deutsche Röntgengesellschaft mit den Q1- und Q2-Zertifikaten qualifiziert ist. Damit ist eine hohe diagnostische Qualität nach aktuellen medizinischen Standards sichergestellt.

Informationen zur MRT der Prostata für gesetzlich versicherte Patienten
Die Prostata-MRT ist eine innovative und anerkannte Untersuchung, die in vielen Fällen von gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird – insbesondere dank unserer hohen Qualifikation mit Q1- und Q2-Zertifizierung. In einigen Fällen ist sie eine Selbstzahlerleistung. Unsere Servicekräfte beraten Sie gerne individuell zu den Kostenübernahmemöglichkeiten durch Ihre Krankenkasse.

MRT Sellink – Detaillierte Dünndarmdiagnostik ohne Strahlenbelastung

Die Hydro-MRT (auch MRT Sellink genannt) ist ein modernes, nicht-invasives Verfahren zur detaillierten Darstellung des Dünndarms. Besonders bei unklaren Bauchbeschwerden, Verdacht auf Morbus Crohn oder anderen entzündlichen Darmerkrankungen liefert die Untersuchung präzise Informationen über Schleimhautveränderungen, Engstellen oder entzündliche Prozesse. Modernste Technik und eine strukturierte Befundung nach aktuellen Leitlinien ermöglichen eine sichere Grundlage für die weitere gastroenterologische Abklärung.

MRCP – Strahlungsfreie Darstellung der Gallen- und Pankreaswege

Zur gezielten Abklärung von Beschwerden im Oberbauch bietet die MRCP (Magnetresonanz-Cholangio-Pankreatikographie) eine schonende und präzise Möglichkeit, die Gallenwege, Gallenblase und den Bauchspeicheldrüsengang detailliert darzustellen. Sie dient der Abklärung von Gallensteinen, Entzündungen, Engstellen oder Tumorverdacht – ganz ohne Kontrastmittel oder Strahlenbelastung.

Die Untersuchung erfolgt leitliniengerecht mit spezieller MRT-Technik, die Flüssigkeitsstrukturen hochauflösend sichtbar macht. Sie ist schmerzfrei, risikoarm und bietet eine zuverlässige Grundlage für die weitere gastroenterologische Diagnostik.

Download Aufklärungsbogen
MRT-Untersuchung
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Download Prostata Flyer
Strahlungsfreie MRT-Diagnostik der Prostata
PDF [210 KB]
Technische Ausstattung
MRT
MAGNETOM
AERA
Siemens
Geräteabbildung MRT Megnetom Area eco
MRT
MAGNETOM
AERA eco - NX System
Siemens
Beispielbilder

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